So wiegst du deinen Kaffee in Sicherheit

Was eine Feinwaage mit dem Kaffeekochen zu tun hat? Auf den ersten Blick vielleicht noch nicht viel. Doch je mehr man sich mit der Materie befasst, desto mehr versteht man, dass die Kaffeewaage eigentlich DAS unverzichtbare Utensil beim Brewen ist. Egal ob Anfänger, der noch nicht wusste, dass er eine Waage zum Kaffeekochen braucht oder Profi, der auf der Suche nach der richtigen Baristawaage ist – hier wirst du definitiv fündig! Und deine Wissenslücken geschlossen!

Kaffee wiegen? Na klar doch!

Wusstest du, dass Kaffee je nach Röstung ein unterschiedliches Gewicht haben kann? Dieselbe Sorte Bohnen wiegt mild geröstet rund 30% mehr stark geröstet. Das hängt natürlich unter anderem mit dem restlichen Feuchtigkeitsgehalt in den Bohnen zusammen. Im Umkehrschluss wiegt nachher auch das Pulver bei gleicher Menge unterschiedlich viel. Das ist der Moment, in dem die gute alte Löffelmethode an ihre Grenzen stößt. Hier kann man lediglich nach Menge, nicht aber nach Gewicht messen.

Bei Filterkaffee mögen diese minimalen Schwankungen noch nicht so sehr ins Gewicht fallen. Doch spätestens bei einem Espresso liegen Welten zwischen einem Gramm Kaffeepulver mehr oder weniger. Auch bei der Zubereitung in AeroPress, Chemex oder FrenchPress hilft das Abwiegen des Kaffees, ein reproduzierbares Ergebnis zu erhalten. Denn das ist es schließlich, was wir Kaffeeliebhaber wollen: Erst den perfekten Brew für uns austüfteln und ihn anschließend dank bekannter Parameter wie Kaffeemenge, Durchlaufzeit und Wassertemperatur immer wieder beziehen können!

Lohnt sich eine Feinwaage für Anfänger?

Diese Frage lässt sich mit einem klaren JA beantworten. Du brauchst vielleicht noch nicht die Baristaausführung. Für dich reicht zu Beginn auch ein günstigeres Modell. Sie wiegen meist ordentlich in einem Bereich aufs Zehntelgramm genau. Im Vergleich zu den teureren Geräten gibt es zwar einige Abstriche – langsameres Wiegen, meist nicht wasserdicht oder -abweisend, nicht per USB aufladbar – aber sie funktionieren als Grundausstattung. Übst du auch noch mit der Zubereitungsart und der Bohnenauswahl, sowie dem richtigen Mahlgrad, sind sie genau richtig für dich.

So liest du die Waagendaten richtig aus:

Bei den meisten Feinwaagen findet man Angaben wie 1000 g/0,1 g, 3000/0,1 oder 2 kg x 0,1 g. Die erste Zahl beschriebt dabei den gesamten Wiegebereich, der abgedeckt wird, bzw. die Maximalbelastung des Gerätes. Die zweite Zahl bezieht sich auf die Auflösung oder auch die Genauigkeit. Diese Waagen wiegen also aufs Zehntelgramm – die erste Nachkommastelle – genau.

Nutzt du deine Waage in der Küche häufiger auch zum Backen oder Kochen, empfiehlt sich ein etwas größerer Wiegebereich. So kannst du die Waage gleich mehrfach nutzen. Sehr praktisch!

Für jeden Hobby-Barista gibt es die richtige Kaffeewaage

Je tiefer du in die Materie der Kaffeekunst eintauchst, desto besser lernst du deine Bedürfnisse und Vorlieben kennen. Du beginnst festzustellen, dass ein Timer, der beim Bezug automatisch startet, eine unglaublich sinnvolle Funktion ist. Dass das Aufladen per USB sehr sinnvoll ist und so weitere Eintrittspforten für Feuchtigkeit in die Waage vermieden werden können. Du weißt, welche Maße deine Kaffeewaage haben darf, damit sie mitsamt Shotglas noch unter deinen bodenlosen Siebträger passt oder deine Chemex  auf die Wiegeplatte passt. Und vielleicht lernst du auch die Bluetoothfunktion in Verbindung mit der Smartphoneapp kennen und lieben. Wer weiß.

Ja, preislich liegen diese Waagen deutlich über den Einsteigermodellen. Doch sie bieten entsprechend auch mehr Funktionen, meist ein sehr ansprechendes Design und sind vielseitig einsetzbar. Unter Kaffeeenthusiasten haben sich dabei im Laufe der Jahre drei Hersteller besonders herauskristallisiert: Hario, Brewista und Acaia. Besonders die Modelle von Acaia springen mit ihrem unglaublich ansprechenden Design direkt ins Auge. Ein wahrer Blickfang in der Küche!

Hario V60 Metal Drip Scale - Feinwaage mit Timer - Edelstahl
Brewista BSSRB2 Intelligente Waage II
Acaia | Pearl™ | Elektronische Waage | Schwarz
acaia AL006, Aluminium, Silber
Hario V60 Metal Drip Scale - Feinwaage mit Timer - Edelstahl
Brewista BSSRB2 Intelligente Waage II
Acaia | Pearl™ | Elektronische Waage | Schwarz
acaia AL006, Aluminium, Silber
-
-
84,97 EUR
Preis nicht verfügbar
239,97 EUR
Preis nicht verfügbar
Hario V60 Metal Drip Scale - Feinwaage mit Timer - Edelstahl
Hario V60 Metal Drip Scale - Feinwaage mit Timer - Edelstahl
84,97 EUR
Brewista BSSRB2 Intelligente Waage II
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-
Preis nicht verfügbar
Acaia | Pearl™ | Elektronische Waage | Schwarz
Acaia | Pearl™ | Elektronische Waage | Schwarz
239,97 EUR
acaia AL006, Aluminium, Silber
acaia AL006, Aluminium, Silber
-
Preis nicht verfügbar

Barista wissen: Ohne Waage kein guter Kaffee

Ob du nun vorab deine Bohnen, das Kaffeemehl oder den fertigen Bezug abwiegst – wichtig ist, dass deine Waage schnell reagiert. In der Praxis ist es sehr nervig, wenn das Gerät mit einem zu großen Lag oder Delay – also einer Verzögerung – ausgestattet ist. So werden aus einem 30ml Espresso schnell mal 35 ml. Und schon stimmt die Brew Ratio nicht mehr. Das kann sehr ärgerlich sein. Hier sind die teureren Modelle klar im Vorteil. Sie haben eine extrem schnelle Ansprache und fangen die Gewichtsunterschiede präzise ein.

Ein eingebauter Shottimer – ob an der Waage selbst oder per App – erleichtert das Leben an der Espressomaschine ungemein. Doch auch als Brühwaage taugen diese Modelle und sind damit unglaublich vielseitig einsetzbar.

Die wasserdichten Modelle haben den entscheidenden Vorteil, dass auch mal heißes Wasser oder Kaffee über sie laufen kann, ohne dass sie direkt in die Knie gehen. Viele Kaffeeenthusiasten, die ihre Waagen regelmäßig unter ihre Siebträgermaschine stellen, haben so schon das eine oder andere Gerät über den Jordan geschickt. Das summiert sich natürlich auch auf die Dauer.

Mein Fazit zu Kaffeewaagen

Wer wirklich guten Kaffee brühen will, kommt meiner Meinung nach nicht um die Anschaffung einer Kaffeewaage herum. Nur mit ihrer Hilfe gelingt der Kaffee zuverlässig, lecker und bei jeder Zubereitung. Die Einsteigermodelle bilden eine solide Basis, wer allerdings mehr will und sich mit der Kunst des Kaffeebereitens so richtig identifizieren kann, der sollte direkt mit einer gehobeneren Variante starten. Die Vorteile werden sich in kurzer Zeit bezahlt machen!

Welche Kaffeewaage bevorzugst du? Übst du noch oder zelebrierst du schon? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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