Die Cezve

Ihr türkischer Name lautete Cezve, im Arabischen kennt man sie als Ibrik und die Griechen nennen sie Briki – gemeint ist jedoch immer das gleiche: Ein kleines Kännchen, traditionell aus gehämmertem Kupfer mit einem langen Stiel, das zur Bereitung echten Mokkas verwendet wird.

Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Die Zubereitung dieses traditionellen Getränks läuft in jeder dieser Kulturen im Prinzip ähnlich ab: staubfein gemahlenes Kaffeepulver wird in Wasser aufgelöst und darin mehrfach aufgekocht. Durch dieses Verfahren kommt der typische Mokka zustande. Er enthält Schwebstoffe, aus denen man – wenn man es denn beherrscht – mithilfe des Kaffeesatzlesens in die Zukunft des Trinkers blicken können soll.

Und dass es sich dabei nicht nur um ein kleines, lokales Phänomen handelt, wurde spätestens 2013 klar, als die türkische Kaffeekultur zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde.

Erst al-Mukha, dann die ganze Welt – der Siegeszug des Mokkas

Doch von Anfang an. Die Tradition des Mokkakoches geht auf die Hafenstadt al-Mukha im heutigen Jemen zurück. Sie liegt direkt am Roten Meer und war vom 16. Jahrhundert an blühender Handels- und Umschlagplatz für feinsten Kaffee. Von hier aus wurden die edlen Bohnen in die ganze Welt verschifft. Ihr Name wurde darum Sinnbild für den starken, kleinen Kaffee, den heute jeder kennt – den Mokka.

Hier im arabischen Raum – genauer im ehemaligen osmanischen Reich – liegt demnach auch der Ursprung der Kaffeekultur rund um den Mokka. Aufgrund der geografischen Nähe ist auch verständlich, dass die bevorzugten Anbaugebiete der Kaffeebohnen im Jemen und in Äthiopien liegen. Von hier sollen die für den Mokka am besten geeigneten Bohnen stammen.

Kaffeekarte Anbaugebiete Jemen und Äthiopien - türkischer Mokka - Cezve - Kaffeekultur - arabisches Reich - osmanisches Reich - al-Mukha - kaffeegenie.de
Von al-Mukha aus breitete sich die Kultur des Mokkakochens über die arabischen Länder und den osmanischen Raum aus. Heute sehr verbreitet in der Türkei, Griechenland und Ägypten beansprucht jeder die „Erfindung“ ein wenig für sich. Die bevorzugten Anbaugebiete für Mokkabohnen liegen aber nachwievor in Äthiopien und dem Jemen.

Von al-Mukha aus hat sich die Kaffeekultur ausgebreitet und fortan beanspruchten auch andere Länder diesen Brauch für sich: die Türken, die Griechen und auch in Ägypten war die Cezve oder Ibrik bekannt und geschätzt. Lediglich marginale Unterschiede lassen sich in den Zubereitungsarten verzeichnen – doch Achtung! – wer sie nicht kennt, kann bei Reisen in diese Länder schnell ins Fettnäpfchen treten. Darauf möchte ich im Artikel Mokka genauer eingehen.

Egal ob Cezve, Ibrik oder Briki – das Erscheinungsbild ist einzigartig

Hier soll es nunmehr um das Zubereitungsgefäß gehen – das Mokkakännchen. Traditionell aus gehämmertem Kupfer, mit langem Stiel – oft aus Holz – und je nach Kultur reichhaltig verziert – so kennt man es. Der Name variiert verständlicherweise je nach Land, in dem man sie verwendet. Neben den bereits genannten kennt man es auch noch unter Raqwa oder Dzhesva.

Cezve Ibrik Briki - Mokkakanne zur Zubereitung türkischen Mokkas - Kupferkanne - kaffeegenie.de
Das Aussehen der Cezve ist unverwechselbar.

Die Kegelform ist bewusst gewählt, damit der Kaffee über der Wärmequelle optimal in der Cezve zirkulieren kann. Das Kupfer der Kanne soll die Hitze zum Brühen am besten ins Innere leiten. Der Stiel mit dem Holzgriff bewahrt den Zubereiter vor verbrannten Fingern. Denn typischerweise wird der Mokka über offener Flamme oder im heißen Sandbad gekocht.

Da das für uns Europäer so aber kaum umsetzbar ist, müssen wir uns anders behelfen. Die klassischen Kupferkännchen kann man in der Regel problemlos auch auf den Herd stellen. Besser dosieren lässt sich die Hitzezufuhr jedoch tatsächlich mit einem Gaskocher. Hier kann man entweder auf einen gewöhnlichen Campingkocher oder eine eigens für den Barista entworfene Version zurückgreifen.

Ein Gaskocher ist zwar optimal, aber der Herd tut’s auch!

Wer sich das Arbeiten mit der offenen Flamme nicht zutraut oder es beispielsweise wegen der Kinder im Haushalt nicht möchte, nimmt stattdessen das Ceranfeld oder die Herdplatte. Wenn es ohnehin schon moderner zugeht, kann man auch direkt auf eine Cezve aus Edelstahl zurückgreifen. Sie sind meist spülmaschinengeeignet und passen optisch gut in die moderne Küche. Einige Modelle sind sogar induktionsgeeignet.

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GMMH Türkische Kaffeekocher Mokkakanne Espressokocher Cezve Dzhesva aus Edelstahl 1 mm (500 ml)
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Hat man schon ein älteres Kannenmodell zuhause, so kann man auch auf sogenannte Adapterplatten  zurückgreifen. Diese ermöglichen es, beinahe jedes Gefäß auch auf einem Induktionsherd zu benutzen – sehr praktisch!

Wusstest du…?
Die am Boden der Cezve oder Ibrik eingeschlagene Zahl gibt an, für wie viele Tassen sie gedacht ist.

Mit dem richtigen Zubehör macht das Mokkakochen gleich doppelt Spaß

Zum Aufgießen des Wassers empfiehlt sich eine Wasserkanne, bzw. ein Wasserkessel mit dünner, gebogener Tülle. So geht nichts daneben, wenn man das Wasser in die mitunter kleine Öffnung der Cezve füllt. Außerdem kann man das Wasser so vorab schon erwärmen.

Angebot
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  • Ideal um bei der Zubereitung von Filterkaffee per Hand einen präzisen, kontrollierten Aufguss zu erzielen
  • Damit gelingt ein gleichmäßiger Aufguss ohne "Kraterbildung" in der Mitte des Kaffeemehls und ermöglicht dem Kaffee sein maximales Aroma zu entlocken
  • Lt. Hersteller 1200ml Fassungsvermögen. Um damit Wasser aufzukochen sollte etwas weniger verwendet werden (ca. 900ml)
  • Geignet für Elektro-, Ceran-, Induktions- und Gasherde.

Zum Ein- und Umrühren des staubfein gemahlenen Kaffeepulvers empfiehlt sich ein Mini-Schneebesen . Damit kann man den Mokka viel besser in Schwung halten, als mit einem Löffel und aufgrund der Größe passt er auch wunderbar zur Cezve.

Und damit haben wir dann auch schon das Zubehör zusammen, dass du für die Zubereitung des Mokkas brauchst. Welche Versionen bevorzugst du für deinen Mokka? Bist du eher der klassische Typ, der die Kupferkanne verwendet oder ganz modern mit Edelstahl-Cezve? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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